David Gray – Flesh

Ein höchst bemerkenswertes Debüt: Voller Leidenschaft und ausgestattet mit Kompositionen, die sich dramaturgisch gekonnt zuspitzen, steigt hier ein Nobody in nur knapp 46 CD-Minuten in den erlauchten Kreis der internationalen Singer/Songwriter-Eltte auf. Empfindsame Alleingänge mit akustischer Gitarre oder in Klavierbegleitung erinnern in vielen Momenten an die unvergessene, lyrische Kraft des großartigen Tim Buckley, aber auch an die expressive Vortrogskunst einer Tracy Chapman. Wird Gray von seiner Band elektrisch vorwärtsge-Irieben, agiert er mit seiner rauhen Stimme und seinem imponierenden Tremolo ähnlich enthusiastisch wie anno dozumal der junge, feurige Rod Stewart als Vokalist der Jeff Beck Group.