Denny Laine – Holly Days
Die Facts: Denny Laine war ganz früher bei den Moody Blues und spielt nun Gitarre bei den Wings. Seine „Holly Days“ sind prinzipiell eine Reise in die musikalische Welt von Buddy Holly, in der Laine per Overdubbing sämtliche Instrumente selbst spielt und die erste Stimme singt. Daß Denny bei den Wings arbeitet, ist unüberhörbar. Boß Paul McCartney mischt zudem als Produzent mit. Außerdem lieferte der „Fab Macca“ mitsamt Gattin die Backgroundvocals und Coverphotos.
Die Musik: Was da erklingt, ist eine lockere Synthese aus Wings-Sound und den vielleicht schönsten Melodien von Buddy Holly. Laine erweist sich nicht nur als ein sehr guter Gitarrist, sondern auch als recht passabler Allroundmusiker und Sänger. So wie er – oder McCartney – die Holly-Melodien zurechtfrisierte, hat der gute Buddy keinen Grund, sich vor Gram im Grabe umzudrehen. Im Gegenteil. Alles ist sehr fein zurechtgesponnen, strahlt Sensibilität, aber auch Freude am Spiel und an der Thematik aus. Diese alten Melodien, kombiniert mit zeitgemäßer Klangtechnik, ergeben ein gelungenes Ganzes, das einem sanft ins Ohr rinnt und darin stecken bleibt. Einziger Ärger: Die wirklich schönen Songs kommen mir zeitlich etwas kurzgeraten vor.
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