Wasser, viel Wasser, darin umherplantschende Menschen und allerlei Meeresviecher, lässig zerknitterte Hemden und Gesichter, Zigarettenqualm und retroeske Hinterzimmer: Willkommen in der Welt von dEus, der eklektischen Alternativband aus dem belgischen Antwerpen. In NO MORE VIDEO schlagen sie ihr ganz persönliches Poesiealbum auf und lassen uns teilhaben an zehn Jahren illustrer Bandgeschichte, vier Alben und zehn Videos, jedes einzelne davon ist ein Kunstwerk in sich, eine nahtlos verschmelzende Einheit aus Musik und Bild. Die Aufnahmen dazu und Einblicke ins Studio (samt Yoda-Star Wars-Figur, die weise lächelnd auf dem Mischpult thront] sind fast noch spannender. Näher kann man dem schrulligsympathischen dEUS-Sänger Tom Barman nicht kommen, wie er jeden Ton, jede Bewegung akribisch überwacht und das genervte Seufzen der Background-Sängerinnen mit einem finsteren Blick quittiert. Der englisch ge- und verwöhnte Betrachter sei allerdings gewarnt: dEUS verfallen nicht selten in ihre Muttersprache. Dafür entschädigen exklusive Demo-Tracks, Lyrics. Fotogalerie, Auszüge aus 24 Songs und ein 45-minütiges Footage mit bisher unveröffentlichten Video-Dokumentationen, „Making of“- und „On the road‘-Sequenzen für etwaige Verständnisprobleme.

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