Die Outsider

Mit den Teen-Stars Matt Dillon und Leif Garrett drehte Francis Ford Coppola einen Film über Jugend-Banden in Oklahoma.

Ich wollte einen Film über das Zusammengehörigkeits-Gefühl drehen, über die Zugehörigkeit zu einer Gruppe von Leuten, mit der man sich vollkommen identifizieren kann und in der man sich wirklich geliebt fühlt.“ So der amerikanische Regisseur Francis Coppola zu „Die Outsider“, einem in jeder Hinsicht ungewöhnlichen Jugendfilm.

Das gleichnamige Buch („Am Rande von Oklahoma“), von der damals 16jährigen Susie Hinton geschrieben (die ihre weibliche Identität durch das Kürzel S.E. tarnte), gehört noch immer zur Lieblingslektüre amerikanischer Schüler und steht bei einigen Schulen sogar auf dem Lehrplan. So kam es, daß 1980 Schüler und Lehrer der „Lone Star Junior High School“ im kalifornischen Fresno die Bitte an Coppola richteten, doch dieses Buch zu verfilmen. Mit zahlreichen amerikanischen Teenagerstars aus Fernsehen und Film (darunter Matt Dillon und Leif Garrett) entstand dieses Jugenddrama aus den 60er Jahren.

Für die Erwachsenen von Tulsa (Oklahoma) ist die Welt heil, nicht jedoch für die Jugendlichen. Da gibt es zwei extrem unterschiedliche Sozialschichten, die Kinder der reichen Ölmagnaten, genannt Socs (Society = Schickeria), und die Greasers (Schmierer), genannt nach ihrer pomadeverklebten Frisur, die chancenlos am Nordrand der Stadt leben.

Die harmlose jugendliche Rivalität wird plötzlich bitterer Ernst. Die drei verwaisten Curtis-Brüder Ponyboy (C. Thomas Howell aus „E.T.“), Darrel und Sodapop werden nach einem Kinobesuch von Socs angepöbelt und rächen sich abends im Autokino dafür, indem sie die Socs-Mädchen Marcia und Cherry belästigen.

Doch Ponyboy und Cherry freunden sich an, was zu einer wilden, nächtlichen Keilerei zwischen Greasers und Socs führt. Dabei wird Ponyboy von einem Socs beinah in einem Brunnen ertränkt – und Johnny, Ponyboys jüngerer Freund, zieht in Notwehr das Messer und tötet den Socs-Anführ er Bob (Leif Garrett).

Dallas (Matt Dillon), ein älterer Freund der Greasers, rät den beiden Jungs, sich in einer alten Kirche in den Bergen zu verstekken. Dort bleiben Ponyboy und Johnny, bis Dallas sie mit der Nachricht zum Essen einlädt, daß Cherry für Johnny aussagen wird.

Inzwischen ist in der Kirche ein Brand ausgebrochen – und die drei Jugendlichen versuchen, etliche Kinder, die sich nach einem Ausflug dort aufgehalten haben, zu retten. Schwerverletzt kommen die Retter ins Krankenhaus; aus den Außenseitern werden plötzlich Helden, als Johnny an seinen Verbrennungen stirbt.

Dallas dreht daraufhin durch und wird bei einem Einbruch von der Polizei erschossen. Ponyboy, allem zurückgeblieben, möchte die schrecklichen Erlebnisse verarbeiten und macht sich daran, ein Buch zu schreiben. Genau das Buch eben, das Susie Hinton aus der Erzähl-Perspektive eines 15jährigen Waisenjungen verfaßt hat.