Die Singles

HOUSE

DAFT PUNK One More Time VIRGIN

das geht zwar sicherlich in die Charts, aber trotzdem fehlt hier der Originalitätsfaktor. Abteilung: Früher war alles besser. Warten wir dennoch voller Vorfreunde auf das zweite Daft Punk-Album, das Anfang/Mitte März kommen soll, www.virgin.da Oh-oh. Das hier ist aber schon ziemlich weit weg von dem allgemein als genial angesehenen Minimal-Disco-Housevon „Homework“, dem ’97er Debüt von Thomas Bangalter und Guy-Manuel de Hörnern Christo. „One More Time“ ist ein gedämpfter – aber deshalb nicht unbedingt un-catchy- House-Stampfer mit dem Gesang von House-Legende Romanthony- viel Vocoder a la Cher und Madonna, Abteilung: Ich kann’s langsam nicht mehr hören. Das geht zwar irgendwie ab, LIVE-DOPPEL-LP-ROCK 3

PETER FRAMPTON Live In Detroit

SPV Frampton kommt mal wieder lebendig – nach dem Motto „Keine Experimente!“

Beliebter Psycho-Kalauer: Ist auch der paranoid, der tatsächlich verfolgt wird? Zum Beispiel Mike Oldfield: Seit fast 30 Jahren heimgesucht vom TUBULAR BELLS-Fluch, lässt jener die Glocklein auf mittlerweile drei – oder sind’s gar schon vier? -Alben klingeln, vermutlich bis in alle Ewigkeit. Amen. Oder Peter Frampton: Der veröffentlichte anno 1975 die Live-Ooppel-LP FRAMPTON COMES ALIVE, die einige Zilliarden Mal über die Ladentische dieser Welt ging. Geschenkt, denn an diesen Erfolg konnte der Beau aus Beckenham, England, nie wieder so recht anknüpfen. Selbst das ’95er Sequel FRAMPTON COMES ALIVE II lag wie Blei in den Regalen, links liegen gelassen sogar von den notorisch mitklatschsüchtigen Söhnen und Töchtern Nippons. Nun also LIVE IN DETROIT, auf dem – wen wundert’s? – all die netten ollen Kamellen noch einmal wiedergekäut werden: „Show Me The Way“, „Baby l Love Your Way“,“Do You Feel Like I Do“, 16 Minuten lang und komplett mit extrem nervigem Voice-Box-Einsatz, mit „Yeahs“ und“Uhs“ und“Let me hearyas“, mit allem also, was man eigentlich nie wieder hören wollte. War’s das? Nicht ganz. Denn gegen Ende rockt Frampton plötzlich los, dass die Saiten glühen und sich der Hörer verdutzt daran erinnert, wie der Gitarrist einst als Jungspund bei Humble Pie für rechtschaffenen Radau sorgte. Das finale „I Don’t Need No Doctor“ etwa hält dem Vergleich mit Humble Pies PERFORMANCE-Version locker stand. Dafür, und für die immer noch bemerkenswerten Axeman-Qualitäten des 50-Jährigen rücken wir doch glatt noch einen dritten Stern raus.