Die Türen – Booty
Die Freude über das letzte Türen-Album popo ist noch nicht ganz abgeschlafft. schon folgt die Remixversion. Die Nachmacher der Originalsongs, u.a. Viktor Marek(The Boy Group/Knarf Rellöm Trinity), Mense Reents (Die Goldenen Zitronen et al.), Michael Fakesch, Alexander Marcus und Erobique, wurden schnöde per unpersönlicher Rundmail akquiriert. Das muss man sich in Zeiten, in denen das Versenden und das In-den-Papierkorb-Verschieben solcher Massenpost zumeist identische Resultate zur Folge hat. erst mal vorstellen. Der Titel wurde als Werbefläche freigegeben. Gut, das hatten Trio auf ihrer zweiten Platte bye, bve auch schon so gehandhabt. Die umsichtigen Türen wissen das aber natürlich und haben zum Beweis einen Ausriss aus eben jenem Album neben allerlei Bier-und Popreklame in ihr „Cover“ eingefügt. Weiterhin also kein Entkommen aus der Zitathölle der Türen. Den Bogen zur Quellplatte spannt-was läge näher-eine politische Plattenkritik zu popo der Wiesbadener CDU-Abgeordneten Kristina Köhler als Opener. Es folgen teils bis zur Unkenntlichkeit verdrehte Neubearbeitungen zwischen Elektrolore, Psychopop, Dub und House. Dazu noch’n Gedicht von Schorsch Kamerun. Alles zwar sehr im Geiste der späten, gar nicht genug zu feiernden Eklektizismusmonster Fischmob. Dennoch bleibt der Gebrauchswert der Platte vergleichsweise gering. Oft werden Witze halt auch nicht besser, wenn man sie oft zum Besten gibt.
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