Diverse – Jazz 4 DVDs

„Jazz ist die Formet Amerikas“, sagt der Trompeter Wynton Marsalis zu Beginn von Ken Burns‘ 12-Stunden-TV-Dokumentation jazz. Das ist sicher zutreffend, aber I vor allem steht diese Musik für Improvisation, die es den Musikern ermöglicht, Songs ständig anders zu interpretieren, den Jazz so immer wieder neu zu erfinden und ihn „swingen“ zu lassen das nun schon seit gut 100 Jahren. Ausgehend von den Wurzeln des Jazz Idamals oft“.Jasz“ oder“.Jass“ geschrieben) Ende des 19. Jahrhunderts in New Orleans mit den Pionieren Buddy Bolden und Jelly Roll Morton, nimmt uns Burns mit auf die Reise nach Chicago und New York, wo der erste große Solist Louis Armstrong „diese Tonspurdermodernen Welt“ populär machen sollte. Von dort aus brachten in den 30ern die großen Bandleader Duke Ellington, ein begnadeter Komponist und Arrangeur, und Benny Goodman den Amerikanern das Tanzen bei und ließen mit ihrem Swing die Wirtschaftskrise vergessen. Seit den 40ern veränderte sich der Jazz dann grundlegend, war aber auch nicht mehr so populär. Visionäre wie Charlie Parker und Dizzy Gillespie spielten Bebop, Miles Davis später Cool Jazz und in den 60ern dann John Coltrane oder Ornette Coleman den Freejazz. Obwohl umstritten, weil praktisch nur auf die USA konzentriert und sich detailliert mit dem Swing beschäftigend, dem Pop Amerikas in den 30er- und 40er-Jahren, wird die Geschichte dieses Musikstiles dennoch auf faszinierende Weise mit zahllosen Fotos und Filmausschnitten nachgezeichnet. Daneben wird aber auch die sozialhistorische Bedeutung dieses Musikstiles ausführlich beleuchtet. Denn diese der Welt von den Nachkommen der afrikanisch-stämmigen Sklaven geschenkte Musik sollte zur vielleicht wichtigsten Klammer zwischen den Rassen in den USA werden.>>>

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