Dover – The Flame
Brennende Leidenschaft, gepaart mit einer kräftigen Prise Melancholie, kennzeichnen die Garagen-Hymnen der Llanos-Schwestern, die dem spanischen Rock in den Hintern traten wie niemand zuvor. Verstärkt vom medienscheuen Groove- Zweier Alvaro Diez IBassl und Jesus Antunes (Schlagzeug), füllen sie in ihrer Heimat die Arenen. Selbst ihr letztes Album, das durch persönliche Krisen geprägte was dead for 7 weeks in the citv of angels, wurde dort zum Bestseller. Längst fesseln das stürmische Temperament von Frontfrau Cristina und die sengenden Saiten von Gitarristin Amparo auch Fans zwischen Kiel und Passau. the Flame enthält elf knackige, handstreichartige Songs, ohne jeglichen Firlefanz, mit prägnanten Melodien und funkenstiebenden Rhythmen. „27 Years“ etwa erinnert an die Beatles, „Mi Sombrero“ ruft Social Distortion ins Gedächtnis, während „After Hours“ und „My Fault“ krachenden Siebziger-Jahre-Punk zelebrieren. Cristmas Texte sind persönlich wie nie zuvor, sie gewähren Einblick in eine zerrissene Seele, abzulesen an den dramatischen Gewichtsverlusten und -zunahmen, die sie in den letzten Jahren erleiden musste – nicht ohne Grund ist das Innencover des Albums mit Fotos von kalorienreichem Junkfood übersät. Ein Satz wie „Just the night before / I was ready to die for rock’n’roll“ zeugt von der fast schon beängstigenden Intensität der Rock-Senora.
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