Downtown Boys

Cost Of Living

Sub Pop/Cargo

Eine politische Punkrock-Band aus dem Land, das sich aus Gründen wieder auf politischen Punkrock besinnt. Musikalisch strahlkräftig obendrein!

Zuvorderst gibt es viel Gerumpel zu hören auf dem zweiten Album der Band aus Rhode Island. Dazu brüllen Victoria Ruiz und ihre MitstreiterInnen – zwei der Boys sind Girls – auf Englisch und Spanisch Ablehnungsbekundungen und Kampfparolen. In einem Pain-in-the-ass-Ton, der ihnen angemessen erscheint, um Pain-in-the-ass-Themen wie Polizei (als Exekutive der Herrschenden), soziale Ungerechtigkeit („It ran so easily, that first blow to those who have everything“), Rassismus usw. zu verhandeln.

Nennen wir es den „Fucked-Up-Effekt“: Ähnlich wie bei den von Damian Abraham vorangebrüllten Kanadiern muss man sich an dieses Dauerskandieren erst gewöhnen. Dann aber erkennt man, über welche reichen Mittel diese Band verfügt (u.a. Sax und Synthesizer, aber vor allem ist ihr Talent gemeint, Punkrock gefährlich zu halten). Selbst im hochverdichteten Zustand verlieren ihre Songs nicht an Rasanz, und am Ende ist deren wutrotes Leuchten einfach auch wunderschön.

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