Dubrovniks – Chrome

Auch die runderneuerte Ausgabe der Dubrovniks (Chris Flynn, voc; Glen Armstrong, git) kann das Trommelfell nicht ernsthaft erschüttern. Zwar gebührt dem australischen Quartett in punkto Solidität der 1.Preis der Handwerkskammer, Überraschungen bleiben jedoch aus. Gediegenes Songwriting und saubere Gitarrenarbeit äußern sich in klassisch einfachen Riffs („Saigon Rose“, „Back To You“), die jedermanns Samstagabend auf Touren bringen können. Tugendhafter Rock’n’Roll, angereichert mit einer Messerspitze Blues — die 90er-Ausgabe von Credence Clearwater Revival. Das kompromißlose Party-Potential wird aber auf Dauer durch rhythmische Gleichförmigkeit getrübt. So läßt James Bakers Minimai-Repertoire an den Trommeln Old Ringo beinahe schon virtuos erscheinen.