Easy Rider

Wahrscheinlich der Nonplusultra-Kultfilm des 20. Jahrhunderts, und ein reichlich paradoxer Film dazu. Denn denkt man nicht bei „Easy Rider“ an weites Land, Unabhängigkeit und Aussteigertum? Dabei handelt das Werk doch gerade „nicht von Freiheit, sondern vom Mangel an derselben“ (Peter Fonda). Mußte mal gesagt werden. Der Rest ist natürlich Geschichte. Für ein Klimpergeld von 335.000 Dollar gedreht, spielte der Film bis heute fast das hundertfache ein. Was ihn quasi nebenbei zum Meilenstein des Musik-Kinos macht, ist der bahnbrechende Einfall, einen Teil der (Drogen- und Straßen-)Trips mit Musik zu erzählen. Da ist der Soundtrack nicht schmuckes Beiwerk, sondern The Byrds‘ „Wasn’t Bom To FoUow“, Jimi Hendrix“ ,Jf Six Was Nine“ und erst recht Steppenwolfs „Born To Be Wild“ werden zu „Teilen“ der Geschichte.