Emperor – Prometheus: The Discipline Of Fire And Demise :: Black Metal
Es ist das letzte Album, das die norwegische Formation der Extremmusik-Garde schenkt. Und so mehr haben sich Ihsahn und Samoth, die beiden Denker hinter Emperor ins Zeug gelegt: Prometheus: The Discipline Of Fire And Demise zieht alle dunkel tönenden Register. Emperors Markenzeichen, die chaotisch-wirre Liedstruktur aus hartmetallischen Klängen, haben die Nordmänner-mehr noch als auf dem Vorgängeralbum IX EQUILIBRIUM – erweitert: Sie integrieren u.a. verstärkt progressive Klänge. So stehen auf Prometheus: The Discipline Of Fire And Demise vertrackt montierte Tonfragmente bizarrster musikalischer Couleur („Thorns On My Grave“) direkt neben episch-schwelgerischen Klangteppichen Floyd’scher Manier. Diese Entwicklung schlägt sich auch im Vokalbereich nieder: nervenzerfetzenden Schreien und tief grollenden Stimmbandqualereien stehen fragile Sprechgesänge sowie opulente Klassiksoli gegenüber. Musikalisch über jeden Zweifel erhaben, muss man Emperor lediglich entgegenhalten, dass die unvermittelte Aneinanderreihung dieser unterschiedlichen Instrumental- und Gesangspassagen das Album zu einem extrem sperrigen, unzugänglichen Werk macht. Genau darin liegt jedoch auch seine Spannung: denn erst nach einigen Hördurchläufen entfaltet sich die atmosphärische Dichte des Materials allmählich.
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