Everything But The Girl – Idlewild

Als sie anfingen, steckte man Everything But The Girl (nicht unbedingt zu Recht) in die damals gerade frisch aufgezogene Jazz/Pop-Schublade. Um dieser Kategorie zu entgehen, flüchtete sich die Band zunächst in dröge Gitarren-Liedchen um jetzt genau da zu landen, wo man sie von Anfang an einordnen wollte. Tracey Thorns melancholisch-kehlige Stimme hat Format, kein Zweifel, ober die restlichen Töne können da leider keinen Schritt mithalten. Ihre Begleiter sind derartig uninspiriert, daß die Songs immer wieder so klingen, als ob eine weiße Sade vergeblich darauf warten würde, daß sie endlich mal ein Neger anspricht. Wer auf die Stimme steht, kann sich die belanglose Fahrstuhl-Musik im Hintergrund einfach wegdenken.