Frank Laufenbergs Rock- und Pop Lexikon auf CD-ROM
Neben der Buchausgabe ist FRANK LAUFENBERGS ROCK- UND POP-LEXIKON neuerdings auch auf PC-Silberling erhältlich. Die Multimedia-Version umfaßt 3.333 Einträge mit Musiker- bzw. Bandbios, rund 600 Künstlerfotos sowie Coverabbildungen, Auszüge aus über 40 Songbeispielen und etwa 100 Minuten Interviewausschnitte im O-Ton. Außerdem gestatten komfortable Suchmasken das zügige Auffinden bestimmter Liedtitel, Gesangsinterpreten oder Instrumentalisten. Per Mausklick findet man innerhalb weniger Sekunden die gewünschten Informationen (was beim Herumblättern in der papiernen Druckedition freilich viel länger dauert). So weit, so gut. Die Materialfülle kann allerdings nicht über unentschuldbare Mängel hinwegtäuschen. Denn dieses CD-ROM-Kompendium versammelt nicht – wie man es erwarten sollte – alle stilbildenden Personen der Musikhistorie, sondern lediglich Solisten und Gruppen, die seit 1940 in den Top-Ten-Charts von Amerika, England sowie Deutschland zu finden waren. Ein Riesenunterschied und ein seltsames Auswahlkriterium mit fatalen Folgen. Denn so sind auf der digitalen Enzyklopädie zwar zahlreiche längst vergessene Randnotizen und Hit-Eintagsfliegen vertreten, die heute keinen Menschen mehr interessieren, wegweisende Acts wie Velvet Underground, Pentangle, Soft Machine, die Residents oder auch Ry Cooder fehlen dagegen – unverzeihlicherweise – gänzlich.
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