Frank Laufenbergs Rock- und Pop- Lexikon – Ingrid Hake, Frank Laufenberg
Keine Frage, daß es langsam ‚mal wieder Zeit für ein aktuelles Rocklexikon wird. Ob Frank Laufenbergs zweibändiges Mammutwerk mit circa 2800 Einträgen auf 1700 Seiten die Erfüllung aller Wünsche ist, steht schon beim ersten Durchblättern außer Frage: nein, ist es nicht. Zwar schlägt dieses Lexikon in Sachen Quantität die bisherigen Klassenbesten von Rowohlt (ca. 900 Einträge) und Taurus Press (1070], doch das ist neben dem wirklich günstigen Preis schon der einzige Pluspunkt: Die Artikel bleiben an der Oberfläche und sind brav bis zur Langeweile. Discographien? Fehlanzeige! Katastrophal wird das Werk aber erst durch den Versuch, ein objektives Auswahlkriterium zugrundezulegen (Top 10-Single in den USA, GB oder Deutschland; Redaktionsschluß 31.12.1992): Pearl Jam, Sonic Youth, die Black Crowes, Public Enemy, Living Colour, Tori Arnos, Marc Cohn finden deshalb einfach nicht statt. Darüber kann man sich dann mit Einträgen Marke Chris Roberts, Bora llic, Roland Kaiser oder Cindy & Bert hinwegtrösten.
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