Jeder Konzertveranstalter, Kneipenwirt, Disco-Party-Betreiber oder Musiker muss sich früher oder später mit der GEMA beschäftigen. Die Gesellschaft für musikalische Aufführungs- und mechanische Vervielfältigungsrechte vertritt in Deutschland die Urheberrechte von Musikern und Komponisten. Klingt das zu abstrakt? Genau deswegen wurde ja dieses Buch geschrieben. Selbst für langjährige Musiker ist die GEMA ein Buch mit sieben Siegeln. Und angesichts dieser komplexen und spröden Thematik ist es dem Autor Manfred Hilberger recht gut gelungen, sowohl verständlich als auch sachgerecht zu informieren. So wird im ersten Kapitel verdeutlicht, dass die GEMA eigentlich nur als Vermittler zwischen Urheber (Komponist) und Nutzer (etwa einem Konzertveranstalter) fungiert – kurz und knapp: die Kohle eintreibt! Denn immer wenn ein Werk öffentlich aufgeführt wird, stehen dem Autor Tantiemen zu. Weitere Kapitel befassen sich mit den einzelnen „Betroffenen“: Schließlich sind Tonträgerhersteller, Kneipen, Hotels, Läden, Radio- und TV-Stationen, aber auch die sogenannten neuen Medien GEMA-pflichtig. Und Achtung: Sogar für die Songs auf der eigenen Band-Homepage muss eine Vergütung abgedrückt werden. Der Rest des Buches widmet sich vor allem den musikalisch Aktiven und deren Möglichkeiten, finanziellen Nutzen aus der GEMA-Mitgliedschaft zu ziehen.

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