Glasgow Underground Volume Three :: Diverse

Was mit dem James Brown des House, Romanthony, beginnt, driftet im Folgenden in Dudeligkeit ab. Es ist ja verständlich, dass man auch in Schottland vom Boom um jazzige Klänge zwischen TripHop, House und D ’n‘ B profitieren möchte. Und so geht auch Glasgow Underground mit der dritten Ausgabe seiner Compilation-Reihe in diese Richtung. Über weite Strecken werden die ausgetretenen Pfade von, äh, NuJazz beschritten. Richtiger House macht da schon mehr los, wie zum Beispiel bei Phatt Pussy Kat, die es funky mögen. Solche Stücke sind allerdings auf CD 1 in der Minderheit. Die von Label-Boss Kevin McKay gemixte CD 2 setzt auf Tribalhouse, startet mit einem aufspanischem Gitarrenspiel basierenden Track von Jersey Street und fährt mit klöppeligem Afround Latinhouse fort. Erst in der zweiten Hälfte schwimmt sich der Mix dann mit veritablen Deephouse-Steppern frei. Mateo & Matos sind hier zu erwähnen, die immer eine Bank sind. Insgesamt ein durchwachsenes Vergnügen, nicht jedoch für die Freunde jazziger Zwischentöne im House.