Gus Gus – 24/7
HOUSe: von der Eckbank auf die Streckbank. Die allgemeine Begeisterung für die Isländer hat spürbar nachgelassen. Ihre verwirrenden Stilwechsel (weg vom quirky Pop, weg vom sexy House, hin zum allzu gemütlichen Techno) und Umbesetzungen erschwerten es den Fans, dabei zu bleiben. Mit ihrer ersten Platte auf dem Kölner Traditionslabel Kompakt unternehmen Gus Gus nicht gerade einen beherzten Versuch, die verlorene Anhängerschaft zurückzugewinnen. „Ifyou can’t toleratc my kind, you can kiss my fucking ass“, heißt es stattdessen im vielleicht nicht zufällig so betitelten „Hateful“ – einem von insgesamt sechs Songs, die hier auf eine teils qualvolle Spielzeit von 56 Minuten gestreckt werden. Darunter ein fragwürdiges, weil völlig unnötiges Cover von Jimi Tenors „Take Me Baby“ (feat. Jimi Tenor!). Eine EP um den Finaltrack „Add This Song“ hätt’s auch getan.
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