Harlequin – One False Move
Altmeister Jack Douglas, unlängst noch als Co-Produzent von Lennon/ Ono’s DOUBLE FANTASY erfolgreich, hatte hier seine erfahrenen Finger am Regler. Mit ihm hat die kanadische Formation ein weiteres Mal ein Album eingespielt, das – sauber und ausgewogen – gefällige Melodien präsentiert, allesamt mit starker US-Charts-Imprägnierung.
Stilistisch bewegt man sich dabei in den Spuren der Landsleute von Loverboy: Keine Experimente, dafür harmonisch geschliffene Rocknummern mit Power-Einschlag sowie gefühlsbetonte Balladen. Tempo, Farbe und einige Tropfen Abwechslung kommen erst dann ins Spiel, wenn Gitarrist Glen Willows sich mit griffigen Riffs aus dem starren musikalischen Korsett löst. Seine kurzen Alleingänge sind jedoch zu wenig, um gegen Einweicher-Keyboards und Mainstream-Gesang interessante Akzente setzen zu können. Mit Ausnahme von „Talk“ und „I Did It For Love“, einem potentiellen Single-Hit, fehlt allen Songs vor allem eines: rhythmischer Pfeffer.
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