Hatfield & The North – The Rotter’s Club

Fantastisch, wahnsinnig, juchu!, Klasse, unheimlich . . . Was soll man da noch sagen! So eine Platte habe ich mir immer gewünscht: Melodiös, einfach, schön, locker und mit einem Spritzer Jazz. Und jetzt habe ich so eine, oder besser, ich habe ja auch Hatfields erstes Album vom letzten Jahr. Aber das neue ist viel, viel besser. Frage: Wer weiß, wer zur englischen Canterbury-Scene gehört? Ja, da hinten . . . Richtig! Soft Machine, Caravan, Matching Mole, Egg, Wyatt und diese Typen. (Vielleicht sollten auch die holländischen Supersister dazugerechnet werden.) Jedenfalls spielt Hatfield in bester Canterbury-Tradition und erinnert vor allem an die Anfangszeiten der Softs und Caravan. Logisch, sie stammen ja auch von dort! Mir liegt so eine Idee auf der Zunge . . . vielleicht könnte man ihren Stil mit „realistischer Märchenmusik“ treffen oder mit „verträumter Realmusik“ – jedenfalls sehr gut! Gebannt hört man ihnen zu, sieht Bilder an sich vorbeiziehen, Träume erwachen, und Wunder erscheinen einem selbstverständlich. Hört sie euch wenigstens an! Ich werde jetzt erstmal zum 34. Mal den Starthebel des Plattenspielers umlegen. Bis bald …