Ian Brown – Unfinished Monkey Business
Nach ihrem Meilenstein SECOND COMING gab es kein drittes Mal: 1996 verließ Gitarrist John Squire die Stone Roses und versetzte damit den Rave-Königen aus Manchester den Todesstoß. Elf Jahre hypnotischen Gitarrenlärms waren vorüber. Doch getreu ihrer Hymne „I Am The Resurrection“ erwachten die Mitglieder nach und nach aus dem kreativen Koma. Bassist Mani landete bei Primal Screamjohn Squire gründete die Seahorses. Völlig unbeeindruckt von den musikalischen Spielereien seiner früheren Kollegen führt Ian Brown nun die Stones Roses-Geschichte unter eigenem Namen fort: wie schon beim Roses-Song „Breakin‘ Into Heaven“ reiht der Sänger mit der nasalen Stimme Versatzstück an Versatzstück und flicht zwischen Country-Gitarren und dröhnende Kirchenglocken schon mal hauchzarte Sitarklänge. Doch auch Brown hat mittlerweile die Zeichen der Zeit erkannt und weiß um das geschwundene Interesse an klassischen Ravebeats. So verbindet er alten Manchester-Groove mit poppigpsychedelischen Einflüssen.
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