Iggy Pop u.a. – Repo man

REPO MAN ist der Titel eines Auto-Gangster-Films aus Los Angeles, den Alex Cox im letzten Jahr drehte (und der auf der diesjährigen Berlinale zu sehen war). REPO MAN, die Platte zum Film, präsentiert diverse Bands aus dem Umfeld kalifornischer Punk-Musik: Die Hardcore-Punks Black Flag sind dabei, ebenso wie die Circle Jerks und Fear. Die Burning Sensations bringen eine uninteressante Version des Jonathan Richman-Klassikers „Pablo Picasso“ (John Cale hat das aufregender interpretiert!), und die Plugz, die angeblich unlängst mit Bob Dylan im Studio waren , sorgen mit „Reel Ten“ für einen atmosphärischen Höhepunkt: Morricone trifft auf die Searchers. Schöner Country-Pop!

Und da ist natürlich Iggy Pop mit dem Titelsong, der aus seinem Kopf stammt. Begleitet wird er von den Chequered Past (das sind Ex-Sex-Pistol Steve Jones und die beiden Ex-Blondie-Begleiter Clem Burke und Nigel Harrison). Das Stück hört sich wie ein Outtake einer betrunkenen Sex-Pistols-Session an: die Rhythmusformation in dem einen Raum und, getrennt durch Wände (!), Mister Pop daneben. Gleichförmig singt er gelangweilt in seinem Keller.

Und wer immer noch nicht weiß, daß der Bowie-Hit „China Girl“ aus dem letzten Jahr von Iggy Pop 1977 ganz anders und viel grausamer ins Mikrophon geworfen wurde (auf seiner LP THE IDIOT), und wer dann immer noch nicht Pops Ausflug in den Hardrock kennt (LUST FOR LIFE), für den hat seine alte Plattenfirma mit CHOICE CUTS eine Zusammenstellung dieser beiden großen Werke gebastelt: eine Seite IDIOT, die andere LUST FOR LIFE. Rock-Geschichte. Beide: (4)