IQ – The Seventh House :: Progrock
Natürlich haben 10 auf The Seventh House die Musik nicht neu erfunden. Im Prinzip klingen sie darauf wie zu Beginn ihrer Karriere. Doch eben nur fast. Das hat nicht unbedingt mit Technik und Sound zu tun. Man spürt, wie die Band um den charismatischen Sänger Peter Nicholls immer wieder gewachsen ist. Wie groß SUBTERRANEA-das ’97er IQ-Konzeptalbum im Stile von THE WALL und THE LAMB LIES DOWN ON BROADWAY – war, haben viele auch erst Jahre später begriffen. Diese Musik hat Stil und Substanz. Die Band ist sich treu geblieben ohne langweilig zu werden. Auf ihrer siebten Studioplatte spielen 10- mit Ausnahme von Bassist John Jowitt (Jadis/Arena) – in der gleichen Besetzung wie 1981. Beim Hören von The Seventh House dürften insbesondere Liebhaber alter Genesis -Alben in nostalgische Verzückung geraten. Martin Orford – vom Outfit her eher ein Unterstufenlehrer als ein Rockmusiker – zaubert auf den Tasten, Gitarrist Mike Holmes schlägt schon beim Opener „The Wrong Side Of Weird“ ungewöhnlich aggressive Töne an. Dazu kommt Nicholls ergreifender Gesang. Bei 10 zählt das Gesamtergebnis: Das ist melodisch, bunt, kompakt, phantasievoll und bleibt-trotz leichtem Hang zum Absurden – bodenständig. Darauf dürfen die fünf progressiven Briten durchaus stolz sein.
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