Isolee – We Are Monster

Wie schafft es Rajko Müller nur, neben grandiosen Einzeltracks so wunderbare Alben zu produzieren? Gerade Dance-Produzenten sind ja dafür bekannt, daß sie zwar in der Lage sind, erstaunliche Maxis zu veröffentlichen, dagegen auf Albumlänge doch einige Hänger haben können. Nicht so der als Isolee firmierende Frankfurter, der schon mit seinem Debütalbum Rest vor fünf Jahren zeigte, daß Minimalhouse auch jenseits der Clubs funktionieren kann. Natürlich präsentiert We Are Monster vor allem Dancemusic. Zehn Tracks, die mit vorwärtsstürmenden Beats und funky Sounds, aber auch flächigen Klängen und süß hingehauchten Vocals auf den ersten Blick nicht wirklich überraschend Neues präsentieren. Es braucht schon seine Zeit, um zu erkennen, in welche Richtung sich Rajko Müller entwickelt hat. Denn Stillstand bedeutet diese Platte beileibe nicht, nur eben auch keine Neuausrichlung auf Biegen und Brechen. Isolee hat seiner Musik eine sanfte Evolution verordnet, er bringt seine Tracks noch deutlicherauf den Punkt und setzt die Akzente in Nuancen neu. Und so stehen Tracks wie etwa „Jelly Baby / Fish“ noch immer im Geiste des genialen Überhits „Beau Mot Plage“ von 1999. der aber nicht einfach kopiert wird. Denn schon im nächsten Stück „Today“ wird rockig losgebratzt.

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