Jan Akkerman & Kaz Lux – „ELI“
Drei Unzen Plastik mit ’nem Loch in der Mitte und technisch ausgefeilten, aber nichtssagenden Klängen – das ist „Eli“. Man hört, wundert sich über das Textkonzept (Eli ist ein brav biederer Holzhacker mit philosophischen Ambitionen), freut sich über die eigentlich durchweg gelungene, vielseitige Instrumentalarbeit und bleibt schließlich doch etwas ratlos zurück. Der Platte fehlt, trotz hörbarer Fleißarbeit und Perfektionswillen, jenes Feuer, das Musik lebendig erscheinen läßt, oder – wenn man so will – ihr eine „Seele“ einhaucht. Dieser Eli lebt nicht in „seiner“ Musik, er ist nur hübsch modelliertes, bis ins Detail fein bearbeitetes Klangplastik. Sowas stellt man sich ins Regal, freut sich, daß man es hat und legt es möglichst selten wieder auf. Da helfen auch Akkermans hervorragendes Gitarrenspiel oder das bluesige Organ des Ex-Brainbox-Sängers Kaz Lux nichts. Und schon garnicht die restliche niederländische Prominenz, deren illustrer Bogen sich von Rick van der Linden bis hin zu der in den NL sehr prominenten Sängerin Patricia Paay erstreckt.
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