Jan Delay – Pop Portrait
Was Jan Delay abseits seiner eigenen Musik an deutschsprachigen Songs noch gelten lässt.
Der Hamburger Chefstyler Jan Phillip Eißfeldt alias Jan Delay präsentiert auf dieser Compilation 18 deutschsprachige Songs, die ihn auf vielfältige Weise inspiriert und bewegt haben. Dabei geht es auf Pop Portrait nur am Rande um historische Bezüge bzw. seine musikalischen Wurzeln. Deutlich mehr im Vordergrund stehen Weggefährten wie Torch und Dynamite Deluxe sowie zeitgemäße Bands wie Die Sterne, Seeed und Tocotronic. Delays subjektive Auswahl seiner Lieblingssongs in seiner Muttersprache funktioniert erstaunlich gut, angefangen bei Udo Lindenberg, der mit „Commander Superfinger“ das Album eröffnet und konsequenterweise mit „Radio Song“ abschließt, bis hin zu Die Goldenen Zitronen die mit „Das bisschen Totschlag“ die politisch aktivere Fraktion vertreten. Überraschungen bleiben, abgesehen vielleicht von den Stieber Twins und ihrem „Fenster zum Hof“ sowie Knarf Rellöms „Internet Kills The Video Star“, zwar aus, aber ein Wiederhören mit Gassenhauern wie „Was hat dich bloß so ruiniert“ von Die Sterne und „Let There Be Rock“ von Tocotronic macht trotzdem Spaß. VÖ: 11.7. www.pias.com/germany