Die „Dynamo-Diva“ der MTV-Generation muss – pardon einen Schwarm Hummeln im Hintern gehabt haben an jenem 16. Februar, denn normal ist das ja nicht: Hat eine mehrmonatige kräftezehrende Welttournee absolviert, aber dreht zum Finale im Aloha Stadium von Honolulu trotzdem so dermaßen auf, dass man sich vor dem heimischen Fernseher nur wundern kann, wo die damals 35-Jährige bloß die Luft hernahm für dieses präzise zweistündige Bodendauerturnen. Und da fragt man dann auch nicht ketzerisch nach, wie viele Songs tatsächlich live gesungen sind, lässt sich vielmehr im Wohnzimmersessel genüsslich plätten von diesem visuellen Overkill. Bühnen-Setup und Choreografie klasse, Band und Dancers meisterlich, alle Hits von „Got Til Its Gone“ bis „Together Again“. Kostümwechsel dank einer Spy Cam in der Garderobe von Frau Jackson endlich mal hautnah erlebbar – alles drin in LIVE IN HAWAII, aber eigentlich auch von allem viel zu viel. Dazu gibt’s im Bonus-Segment ein Interview, ein digitales Fotoalbum plus eine irritierende Zugabe in Gestalt einer fünffachen Version von „Would You Mind“. Macht unterm Strich 165 Minuten Janetvision satt. Kollege Koch würde jetzt wie folgt bilanzieren: „Ja, aber- ist das gut?“

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