Jazz & Milk Breaks – Compilation Series Vol.2 :: Sampler Und Compilations

World Beat, Acid Jazz und Downtempo: Höhepunkte geschmacklicher Sicherheit. Nach gerade mal zwei Einträgen bereits von einer „perfekten Serie“ zu sprechen, klingt marktschreierisch. Und ist naiv, siehe die jeweils dritten Teile von „Terminator“, „Jurassic Park“ und „Alien“. Dennoch zwingen die überragende Qualität dieser Compilation vom Münchner Label Jazz & Milk Recordings (zusammengestellt von Gründer Dusty) sowie die Erinnerung an ihren großartigen Vorgänger aus dem vergangenen Jahr praktisch dazu, Unfehlbarkeit zu unterstellen. Dusty gelingt es erneut, Tracks zusammenzubringen, deren unheimlich lässiger Gesamteindruck sich aus teils hoch spannenden Einzelteilen ergibt (der treibende Basslauf in The Snips „El Boom“, die Außer-Rand-und-Band-Percussion im Dizzy-Gillespie-Cover „Manteca“ von Cesar’s Salad). Das Label Jazz & Milk will ein älteres Publikum an elektronische Beats, ein jüngeres an Jazz, Funk und Afrobeat heranführen, am besten auf ein und demselben Dancefloor. Der Beitrag von Rübe, „Something New“, beschreibt diese Philosophie ideal: ehrfurchtsvoller Samplepop, der nur da modernisierend eingreift, wo es nötig ist. Hoffen wir, dass aller guten Dinge hier mindestens drei sein werden.