Jimmy Edgar :: XXX

!K7/Alive

Techno, Oldschool Electro, Funk: Das Wunderkind aus Detroit bleibt ein Zeitreisender durch die Musikgeschichte.

Jimmy Edgar war im Jahr 2006 ja schon qua Geburtsort (Detroit) dazu berufen, zum elektronischen Wunderkind (damals 23 Jahre alt) ausgerufen zu werden. Sein Warp-Debütalbum COLORSTRIP kam gerade Recht zu einer Zeit, in der sich die elektronische Musik wieder aufgerafft hatte, um für den Rest des Jahrzehnts über „Indie“ zu dominieren. COLORSTRIP war ein „musician’s album“, ein Wunderwerk aus Oldschool-Electro und Future-Funk, versetzt mit Spurenelementen von Detroit-Techno, das nur einer machen konnte, der seine Lektion in Musikgeschichte ganz genau gelernt hat. Mit XXX bleibt Jimmy Edgar ein Zeitreisender durch die Musikgeschichte, das Album ist wie COLOrSTRIP und mehr. Mehr R’n’B-Einschlag, der manchmal direkt auf den Festplatten der Formatradiostationen landen könnte. Mehr Synthie-Muzak („Rewind, Stop That Tape …“). Mehr Vorstöße in die 90er, in der sich die elektronische Musik auch als Fortsetzung von Easy Listening mit anderen Mitteln verstanden hat („Sexual Preference“). Allerdings betrachtet sich dieser Future-Funk nur in seltenen Fällen („One Twenty Detail“, „Push“) von einer Meta-Ebene aus.

www.jimmyedgar.com