José González

Local Valley

City Slang/Rough Trade (VÖ: 17.9.)

Trotz Beats und Karibik-Flair bleibt der schwedische Singer/Songwriter sich treu.

Achtung: José González veröffentlicht sein erstes Dance-Pop-Album! Kleiner Scherz. Natürlich tut er das nicht. Der Schwede, der nach VESTIGES & CLAWS (2015) Vater geworden ist und sich mit den Releases ohnehin gerne Zeit lässt, bleibt der Meister des filigranen, Kreise ziehenden Nylonsaiten-Pickings, der sanften Rhythmik und des wohligen Gesanges, der vermutlich Kriege beenden könnte, wenn man es einfach mal mit José statt mit Bomben versuchen würde.

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Aber: LOCAL VALLEY bringt auch dezente Neuerungen mit. Seine humanistisch-philosophischen Texte transportiert der Atheist diesmal multilingual, darunter in seinen Muttersprachen Spanisch und Schwedisch. Und der afro-karibische Highlife-Vibe von „Swing“, „Tjomme“ und dem für González Tochter geschriebenen „Lilla G“ ist ungewohnt beschwingt und wird von einem Drum-Machine-Beat getragen.

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Wenn aber González am Ende seinen Gastauftritt im Psychedelic-Track „Music On My Teeth“ von DJ Koze auf der Akustikgitarre neu interpretiert und im Hintergrund die Vögel zwitschern, wird erneut deutlich: In einer unsicheren Welt wie dieser bleibt auf einen Menschen Verlass, nämlich José González.

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