Journey – Raised on Radio

Ein weiteres, einwandfrei gefertigtes Stück Popmusik aus den USA — „AOR“ nennt man das, „Adult oriented Rock“, Musik für die nicht mehr ganz jungen Fans, die’s schick und perfekt lieben. Journey sind ja schon eine ganze Weile im Geschäft, und so strotzt auch das neue LP-Werk von Steve Perry. Neal Schon und Jonathan Cain von routinierter Perfektion. RAI-SED ON RADIO, das glaubt man ihnen gern, wenn ein gesichtsloser Song nach dem anderen vorbeiprescht.

Natürlich ist das brillant produziert, geschliffen gespielt, und wenn’s einem dann gar keine Ruhe läßt, kann man auch danach tanzen. Aber was soll’s? Ob man nun Hall & Oates, Starship oder was sonst noch hört, wo ist der Unterschied? „Songs“ wie „Positive Touch“, „It Could Have Been You“ (beliebige Beispiele), es ist halt immer dieselbe Kollektion von Riffs, Breaks und Vocal-Harmonies, gerade so raffiniert arrangiert, daß sie dich nicht aus dem Dösen reißt. Das kann man gewiß schön finden. Aufregend, interessant ist es ganz bestimmt nicht.