Julia Jacklin

Pre Pleasure

PIAS/Transgressive/Rough Trade (VÖ: 26.8.)

Erst die Arbeit, dann das Vernügen: Der Gitarrenpop der Australierin wird immer luzider – aber auch schwerer zu fassen.

Erst die Arbeit, dann das Vergnügen — diesen arg altbackenen Spruch dürften die allermeisten in ihrer Kindheit mal gehört haben. Auf ihrem drittem Album PRE PLEASURE beschäftigt sich die australische Singer/Songwriterin Julia Jacklin mit der Idee, nur entspannen zu dürfen, wenn die To-Do-Liste abgehakt ist: „Right when pleasure begins, my education kicks in“, singt sie auf „Ignore Tenderness“.

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Auf PRE PLEASURE verarbeitet Jacklin die tiefsitzende Prägung. Während ihre letzten Platten noch hörbar um die Gitarre zentriert waren, hat sich Jacklin für PRE PLEASURE diesmal zum Komponieren an ihr Keyboard gesetzt und die Produktion mit Synths, Saxofon und den Streichern eines Prager Orchesters bereichern lassen. Doch auch ihr ursprüngliches Faible für Folk kehrt auf „Less Of A Stranger“ zurück — einer sanften Reflexion über das distanzierte Verhältnis zu ihrer Mutter.

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„End Of A Friendship“ ist programmatisch der letzte Song der Platte: Untermalt von schwerelosen Streichern und countryesken Gitarren beschreibt sie, wie ihr eine Freundschaft langsam, in der Unfähigkeit, die richtigen Worte zu finden, entgleitet. PRE PLEASURE zeigt eine sanfte, introspektive Jacklin, luzider, aber auch schwerer zu fassen als auf früheren Alben.

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