Kansas – Leftoverture
Kanasa klingt nach Yes und deren weitverzweigter Verwandtschaft. Besonders, wenn man sich auf das Instrumentale konzentriert. Nur, daß die Kansas-Klänge nicht so wagnerischwuchtig wirken, sondern schön leicht und gut verdaulich durcharrangiert wurden. Neben dieser Yes-Schwere fehlen (Gottseidank) auch überzüchtete Falsettchoräle. Dafür prägt eine Violine (a la It’s A Beautiful Day) den Sound des US-Sextetts entscheidend mit. Die einzelnen Melodien auf „Leftoverture“ sind verhältnismäßig eigenständig, und besonders auf der zweiten Seite mit reizvollen exotischen Motiven gespickt. Dazu kommen ein lockerer, in den Songs wechselnder Rhythmus und allerlei kleine Moogmätzchen, Geisterstimmen und anderer Klangzierrat. Kurz, auf der Platte ist was los, und sie müßte eigentlich all denen gefallen, die verschnörkelte Klänge lieben.