Katy J Pearson

Sound Of The Morning

PIAS/Heavenly/Rough Trade (VÖ: 8.7.)

Die Künstlerin aus Bristol lädt zur Hypnosesitzung, aber im Britpop-Sound und Krautpopgroove.

Auf ihrem zweiten Album SOUND OF THE MORNING trägt Katy J Pearson verschiedene Aktualisierungen und Verästelungen des Britpop und -rock zu einer komplexen Komposition zusammen. Im fantastischen Titeltrack erzählt die Künstlerin aus Bristol, wie der Klang der ersten Stunden des Tages sie hypnotisiere – und diese Hypnose hat sie in einen Folksong aus Gesang, akustische Gitarre und einer Art Flöten-Synthesizer getragen.

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In „Talk Of The Town“ tritt Pearson mit der Stimme einer Soul Searcherin aus einem treibenden Psych-Popsong heraus: „I was waiting for a time but it’s not now.“ Das Thema Suche taucht in weiteren Stücken des Albums auf, Pearson reflektiert Distanz und Annäherung in einer Beziehung („Howl“, „Confession“), Ratlosigkeit und Abschied („The Hour“).

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SOUND OF THE MORNING verharrt aber nicht in den sicheren Gefilden. Geschrieben hat sie die Stücke nach einer Chill-out-Phase Ende 2021, aufgenommen wurden sie u.a. mit Dan Carey (Speedy Wunderground). Er habe ihren Songs einen „In your face“-Charakter verliehen, sagt Pearson. Das Album endet mit einer Coverversion von Paul Giovannis „Willow’s Song“ vom Soundtrack THE WICKER MAN (1973), eine Verwandlung von der stillen Ballade zum steilen Krautpoptrack – und auch das ist sehr hörenswert.

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