Kim Petras

FEED THE BEAST

Universal (VÖ: 23.6.)

Center-Shock-Pop. bei dem nur das Jeföhl ein bisschen auf der Strecke bleibt.

Dass man hier von PR-Seite mit dem Begriff “Debüt” hantiert, ist ein bissel albern. Aber, ja, es ist Petras erste LP bei einem Major-Label. Dabei veröffentlicht sie schon ihr halbes Leben lang EPs, Mixtapes, Singles und Features. Petras ist ohnehin nicht als Alben-Künstlerin bekannt, sie fabriziert einfach Hit nach Hit.

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Natürlich ist “Feed The Beast” auch voller solcher. Auf Balladen hat sie ganz verzichtet, und das mit Ansage: “Everything I drop is a banger” (“Uh oh”) und man bekommt was man erwartet: Petras pur, immer zwischen kölsche Mädche und hypersexuellem Hollywood-It-Girl. Die Songs handeln wieder vor allem von Sex und sind null subtil (“My coconuts, you can put ‘em in your mouth”, “Hit It From The Back” usw.), musikalisch ist man hier bei Robyn, Icona Pop, Ace of Base und Kirmesgeballer.

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Aber Petras haut diesmal noch eine Schicht mehr drauf. Selber nannte sie ihre Musik mal “Slut Pop” (so auch ihre letzte EP), dafür geht es bei “Feed The Beast” aber zu niedlich und schlageresk zu. Auch das Genre Hyperpop, zu dem man Petras gemeinhin zählt, sprengt sie hier, das muss man erstmal schaffen. Bemühen wir also eine ältere Kategorie: Bubblegum-Pop. Das hier wäre dann Center-Shock-Pop. Mehr geht wahrscheinlich nicht mehr. Nur, ums mal kölsch zu sagen: Auf der Strecke bleibt dabei ein bisschen das Jeföhl.

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