Ein vielversprechendes Debütalbum zwischen Pop und Elektronik des Multiinsirumentalisten aus Schweden. Andrew Per Kleerup, 1979 in Schweden geboren, machte schon vor zwei Jahren mit der in Zusammenarbeit mit Sängerin Robyn eingespielten Single „With Every Heartbeat“ auf sich aufmerksam. Mit kleiner Verzögerung erscheint jetzt in Deutschland sein Debütalbum, mit dem er in seiner Heimat schon im Jahr 2008 Platz sieben der Charts erreicht hat. Der Multiinstrumentalist, zu dessen musikalischen Vorlieben so unterschiedliche Künstler wie Bob Dylan, Boards Of Canada, Abba und Igor Strawinski zählen, überzeugt auf KLEERl’P mit einer eigenwilligen Mixtur aus Elektronik- und Pop-Elementen. Seine oft leicht melancholisch eingefärbten Kompositionen wie „Thank You For Mothing“ und „Tower Of Trellick“ klingen manchmal so, als ob sich die Pet Shop Boys, Tiga und Laurent Garnier zufällig im Studio zu einer gemeinsamen Session begegnet wären. Das ist beileibe keine alltägliche Mixtur, und doch klingt das Ganze ungemein vertraut. Zu wahrer Größe läuft Kleerup vor allem bei den Balladen auf. Hier sticht der gemeinsam mit Sängerin Lykke Li aufgenommene und mit düsteren Streichersounds unterlegte Titel „Until We Bleed“ heraus. Im Gegensatz dazu stehen klassische Elektronik-Pop-Nummern wie „3am“, in denen der Schwede das musikalische Erbe der 80er-Jahre beschwört. www.myspace.com/kleeruh