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Die 100 wichtigsten Frauen im Pop – Platz 97 bis 95


Eine Reise durch Female-Pop gestern und heute. Hier geht's zu den Rängen 97 bis 95.

Musik kennt erst mal kein Geschlecht: Die angeschlagene Saite, die getretene Fußtrommel oder der Loop in der Audio-Software – alles komplett genderneutral. Schöner Gedanke, oder?

Doch über Ton und Beat hinaus spielt das aufgeladene Thema sehr wohl eine Rolle. Musik ist, wenn sie die Instrumente verlassen hat, immer auch Kontext. Musik bildet Realitäten ab und nimmt genauso auch Einfluss auf sie.

Dass Pop und Gesellschaft über die Dekaden diverser geworden sind, braucht man heute nieman- dem zu erzählen. Wer sich aber bei all der Bewegung hingegen gern mal im Bart kratzt und lieber noch mal umdreht, ist der traditionsbewusste Popkulturkanon. Unzählige Listen werden immer noch angeführt von Dylan und den Beatles – Radiohead gelten hier noch als junge Herausforderer. Auch dieser Blick mag für manchen einen Reiz besitzen, doch wenn es mal wieder auf das Argument rausläuft, es gäbe ja so wenig einflussreiche Musikerinnen, dann dimmen sich die Lichter.

Wir widmen uns im aktuellen MUSIKEXRESS daher all den einflussreichen Frauen im Musikbetrieb. So selbstverständlich das alles sein möge, so wertvoll sind doch die Impulse, die uns weibliche Acts zusätzlich zu ihren Hits noch obendrauf gegeben haben. Nur weiter so, we’ve only just begun.

Was wir brauchen, ist ein neuer Kanon der Popmusik

Hier ein zweiter Teaser der Liste der 100 wichtigsten Frauen im Pop – Platz 97 bis 95

Platz 97: Robyn

Robin Miriam ist 15, als sie auf ihrem ersten Album feststellt: ROBYN IN HERE. Sie landet Hits in Schweden, geht den industriellen Weg – sagt unterwegs an zwei strategisch wichtigen Stellen: ohne mich. Mit 25 entscheidet sie sich für die Unabhängigkeit. Robyns Sound ist Pop, ihre Haltung Independent.

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Ohne sie: kein perfektes Beispiel für Selbstbestimmung im Pop.

(André Bosse)

Platz 96: Marusha

DJ-Sein – in den Neunzigern der ultimative Fetisch für Typen. Alle wollten hier Skills und Auskennertum ausstellen. Frauen, die Platten drehten, wurden dagegen allzu oft nur über Aussehen und Figur bewertet. Die Berlinerin Marusha trotzte dem Lookism jener Zeit und wurde zu einem nicht nur in der Technoszene respektierten Rolemodel am Pult.

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Ohne sie: würde man bei „Somewhere Over The Rainbow“ nur an Judy Garland und nicht auch an Eurodisco denken.

(Linus Volkmann)

Platz 95: Poly Styrene

Mit 15 ausgerissen, mit 19 die Sex Pistols gesehen, danach ihre Band X-Ray Spex gegründet, deren „Oh Bondage Up Yours!“ ein zeitlos feministischer Ruf zu den Waffen, ein musikalischer Prototyp der gesamten Bewegung. File under Ikone, ihr früher Tod ein riesiger Verlust.

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Ohne sie: hätte es das aufwühlendste Punksong-Intro ever nicht gegeben.

(Ingo Scheel)

Bad Bunny, Rosalía, Karol G: Weshalb Reggaeton nicht zu unterschätzen ist

+++ Unser aktuelles Heft ist seit dem 09. Februar im Handel. Darin gibt es die komplette Lister der 100 wichtigsten Frauen im Pop. Hier teilen wir immer wieder Ausschnitte des Rankings. +++