Kölner Saxophon Mafia – Live
Schreck laß nach: sechs Saxophone (gelegentlich auch Klarinette und Flöte) – und sonst nichts. Die sechs Saxophonisten schaffen es jedoch vorzüglich, zwischen gelegentlicher freier Tonalität, teils lyrischen Passagen und durchaus vorhandenen Metren zu fesseln.
Blast der eine ein Solo, unterstützen ihn die anderen, indem sie gleichsam die Rhythmus-Parts übernehmen. Dergestalt gewinnen die durchwegs vorzüglichen Kompositionen des Sextetts an Farbe und Form.
Aus der Jazz-Tradition klingt Charlie Parker an. Miles Davis und John Coltrane werden ebenfalls zitiert. Vor allem lädt die Platte wie kaum eine andere zum Mitmachen an: der Fingerschnipp-Fußwipp-Effekt.
Digital aufgenommen, läßt die Platte auch klanglich wenig zu wünschen übrig. Zwar für einen kleinen Kreis, aber für diesen besonders geeignet.
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