Kurz & Klein
Das Wort „Beatles“ bleibt unerwähnt, 16 Stücke lang steht der Solo-Künstler JOHN IENNON im Mittelpunkt: .The J. L. Video Colledion‘ umfaßt sämtliche Clips und Hits von 1969 bis 1980. Einige Bild-Sequenzen wurden mehrfach verwendet, was den Eindruck erweckt, daß Familie Lennon entweder pausenlos im Bett gammelte oder durch den Central Park flanierte. Ansonsten eine durchweg gelungene Dokumentation. (PMI) Noch eine Kompilation — „The Best of“ RICHARD MARX: Ein Westentaschen-Rocker in Seelennöten, der mit 11 spätpubertären Songs über Leid und Lust on der Liebe sinniert. Der Songtitel „Don’t Mean Nothing“ trifft den Nagel auf den Kopf. (PMI) Die Fortsetzung des Anti-Aids-Videos „Red Hot + Blue* — damols coverten Berühmtheiten wie U2 und Neneh Cherry Songs von Cole Porter — erreicht nicht das künstlerische Format des Vorgängers. Doch der gute Zweck heiligt die Mittel: Nach dem Strickmuster „Aids-Aufklärung plus Tanzmusik“ geben sich für RED HOT + DANCE neben verzichtbaren Acts immerhin George Michael, EMF, Jimmy Somerville, Adeva und Lisa Stansfield die Ehre. (SMV) Eine durch und durch amerikanische Attraktion ist der Country-Rocker BILLY RAY CYRUS. Das knapp halbstündige Video gleichen Namens gibt dem smarten Newcomer Gelegenheit zur ausgiebigen Selbstdarstellung — verbal statt musikalisch. Nur zwei Musiktitel unterbrechen den monologisierenden Cowboy: „Could’ve Been Me“ und der US-Sommerhit „Achy Breaky Heart.“ (Polygram) Die Inkarnation des Glam-Rock, mit und ohne Schminke: „X-Treme Close Up“ widmet sich dem Werdegang der New Yorker Skurril-Rocker KISS vom blutspuckenden Hordrock über Disco-Umwege bis zum Metal-Mainstream. Kurzweilige Interviews und aktuelle Video-Clips werden durch rare Live-Auszüge der frühen Jahre drastisch aufgewertet. (Polygram)
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