Lamb – What Sound :: TripHop
Auf ihrem letzten Album Fear Of Fours konnte man gewisses Unbehagen heraushören. Beklommenheit darüber, wie Louise Rhodes und Andy Barlow ihre Ideen wohl am besten unter einen Hut bekommen. Das führte letztendlich zu mehr Verkrampfung als Musik vertragen kann. Schon fühlten sich Kritiker bestätigt, die der Band seit „Gorecki“ nichts mehr zutrauen. Vielleicht werden die sich jetzt wundern. In „This Could Be Heaven“singt Rhodes entspannt und sanft. Dazu drängt sich Barlow nicht etwa mit klanglichen Extravaganzen auf. Er ergänzt den Vortrag seiner musikalischen Partnerin betont einfach mit Ambient-Ausläufern. Es ist das Schwelgen der Lämmer. Und noch mehr. Me’Shell Ndegeocello schlägt in „Sweet“ den Funk-Bass.die Scratch Perverts kratzen Platten, Arto Lindsay steuert wunderliche Geräuschkulissen bei, und Spearhead-Chef Michael Franti macht auch mit. All das ergibt im Gesamtbild einen mit Raffinesse gespickten Sound, der sich Pop-Banalitäten erfolgreich widersetzt, ohne zickig daherzukommen. Kein Jahrhundertalbum, aber auch kein Grund, Lamb zu unterschätzen.
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