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Produzent Bill Laswell bringt den Dub-Erfinder mit Musikern wie Tunde Adebimpe (TV On The Radio), Gigi, Bernie Worrell (Funkadelic) und Sly Dunbar auf die gute Seite zurück.

Vielleicht liegt es in der Natur von musikalischen Genies, dass sie in späteren Jahren ihrem Genius relativ unkritisch gegenüberstehen und ihr Talent verschwenden, bis sie an den richtigen Produzenten geraten (Beispiel: Johnny Cash). Vor allem im letzten Fünftel seiner bislang 50 Jahre andauernden Karriere war Lee „Scratch“ Perry nicht zwangsläufig geschmacksicher mit seiner Musik. Zuletzt war Perry, der vor ein paar Wochen 75 Jahre alt geworden ist, aber wieder gut aufgehoben bei Adrian Sherwoods On-U-Sound-Label. Dort hat er mit einer Reihe von 12-Inches gezeigt, wo der Dubstep die wobbligen Bässe her hat. Rise Again ist die logische Zusammenarbeit mit Produzent Bill Laswell. Hier: Perry, der Produzent, Reggae- und Dub-Miterfinder. Dort: Laswell multi-stilistischer um multi-ethnische Ensembles bemühter Producer, in den Neunzigern die wichtigste Figur im Ambient-Dub, der quasi urbanisierten auf Endzeitstimmung getrimmten Form des Reggae-Subgenres. Bill Laswell hat Lee Perry mit Musikern wie Tunde Adebimpe (TV On The Radio), Gigi, Bernie Worrell (Funkadelic) und Sly Dunbar zusammengebracht und führt ihn auf die gute Seite zurück, auf der er vor Jahrzehnten seinen guten Ruf begründet hat. Laswell rekonstruiert einen vintage Dub-Reggae-Sound, circa 1977, der der assoziativen, mystischen und metaphernreichen Lyrik Lee „Scratch“ Perrys am besten steht.

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