Lexikon Der Rockgitarristen – Von Ritchie Blackmore Bis Frank Zappa

An alle, die jemals die irrsten Luftgitarrensoli aller Zeiten gespielt und daheim vor dem Spiegel den wilden Axeman markiert haben (Wer hätte das nicht? Der Rezensent Ihres Vertrauens jedenfalls hat): Das „Lexikon der Rockgitarristen“ ist Ihr Buch. Michael Rudolf und Frank Schäfer schaffen es, den Fetisch des Rock’n’Roll gnadenlos durch den Kakao zu ziehen und das aufgeblasene Bedienungspersonal gleich mit, aber auch jenen Lob und Preis zuteil werden zu lassen, die’s verdient haben. Beispiele? Wessen „Spiel sieht weitaus besser aus als es ist“? Joe Perrys. Wer „liebt sozialdemokratische Mitpfeiflieder“? Rudolf „Scorpions‚ Schenker. Wer „kam aus der Lehrer- und Wandergitarrenbewegung“? Gordon „Sting“ Sumner. Wer „ißt das warme, zuckende Herz des Bären immer sofort“? Ted Nugent. Da kriegt John Lees („debakulöser Gitarristendarsteller von Barclay James Harvest“) ebenso eins auf die Mütze wie Metallicas Kirk Hammett. Doch lesen Sie selbst über Angus Young und Marc Ribot, Duane Allman und Eric Clapton, Thurston Moore und Hillel Slovak, Slash und Frank Zappa und all die anderen Klampfen-Kameraden. Zwar fehlen einige illustre Namen (Richard Thompson, Scotty Moore, John Faheyjohn Cipollina), zwar werden allzu viele Heavy-Heinis gelistet. Sei’s drum: Sie werden amüsiert sein. Oder auch nicht, wenn Sie erfahren, daß Helden wie Steve Lukather oder Mike Rutherford eigentlich fürchterliche Pfeifen sind. Aber keine Bange: Sie erfahren hier auch, warum.