LL Cool J – Phenomenon
Welche Art von Musik würden Sie denn machen, hätten Sie drei Blagen daheim, die Ihnen die letzten Tantiemen vom Bankkonto essen?. Ungestümen, fortschrittlichen HipHop mit so richtig fetten Beats und dem „Explicit Lyrics“-Sticker drauf? Oder doch lieber die Schmuse-Variante, die nicht mal Mariah Carey in Schlafnöte versetzen würde? Vatergefühle im Sinn, Ernährerinstinkt irgendwo im Kleinhirn – LL Cool J hat sich für letzteres entschieden. Wieder mal. Nach dem Erfolg des poppigen Albums MR. SMITH und das finanzielle Debakel des Gangsta-Epos 14 SHOTS TO THE DOME in Erinnerung, bläst James Todd Smith erneut zum Angriff auf die Charts. Marschplan? Allen Recht, keinem Weh! Die Schmuse-Fraktion bedient er mit „Candy“, für die Tanzfläche gibt’s „Nobody Can Freak You“, sein Ansehen bei der Basis versucht er durch – wenig aufregende – Songs mit Busta Rhymes, Redman und Method Man zu wahren. Wenn John Travolta sich Engelsflügel anpappt mag das noch als „Phänomen“ durchgehen, was „Lady’s Love Cool James“ hier anbietet ist Hausmannskost. Jenseits von cool.
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