Luscious Jackson – Electric Honey
Luscious Jackson, einst erstes Signing des Grand Royal-Labels der Beastie Boys, sind so ziemlich die angenehmste Erscheinung im Land der singenden Mädels. Bei ihnen gibt es keine nervige Girlie-Attitüde, keine Profilneurose ä la Courtney Love, keine bedeutungsschwangeren und kryptischen Selbsterfahrungssongs, sondern echtes Know-How und Spaß an der Sache. Auf ihrem Debütalbum NATURALINGREDIENTS glänzten die New Yorkerinnen noch mit Loops und Samples, während der Nachfolger FEVER IN FEVER OUT deutlich gitarrenlastiger ausfiel. ELECTRIC HONEY vereint beides genial und eröffnet ein proppenvolles Sounduniversum. Sexy eiernde Grooves, lässige Gitarrenlicks, schräge Samples (Debbie Harry am Telefon!), Disco-Glitzer, honigsüßer Pop, ein klapsiges Cello über Wah-Wah-Gitarren, cooler Funk-Groove, lässiger HipHop und Rap, Chris Isaakmäßige Gitarrenseufzer und noch viel viel mehr. Honig für die Ohren! Und all das so lässig, lebendig, cool und undogmatisch aus dem Ärmel geschüttelt, daß man ihnen am liebsten um den Hals fallen will ob so viel Einfallsreichtum. Warum verkaufen die nicht Millionen von Platten? Warum haben die noch keinen Grammy, ha?? Sitzt ihr alle auf den Ohren??? No Fillers – Just Killers, jawohl! Und wie machen die das? „I got Ladyfingers, Baby, I got heart“, singen sie. So einfach ist das. Und wenn’s sein muß, pfriemel ich ihnen höchstpersönlich einen Grammy. Aus Fimo.
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