Marc Cohn – Marc Cohn
Welch ein Debut Diesem Riesentalent aus dem unerschöpflichen Fundus der amerikanischen Musikszene muß man ohne viel Federlesens bescheinigen, sich mit einem Schlag in die erste Liga der Singer/ Songwnter katapultiert zu haben. Marc Cohns Kompositionen sind sparsam arrangiert (Piano, Gitarre, Baß, Drums), ohne spartanisch zu sein, intensiv, aber ohne plakative Aufdringlichkeiten, von großem epischen Atem, aber nie geschwätzig. Man engt die Faszination nicht ein, die von Cohn ausgeht, wenn Namen wie Jackson Browne, Warren Zevon, Tom Waits oder Randy Newman als Vergleich herangezogen werden. Im Gegenteil: Noch nie hat jemand die literarisch-musikalische Form des singenden Erzählers so aufregend zu einer Synthese verschmolzen, daß jeder Song wie aus Marmor gemeißelt als fugenloses Kunstwerk dasteht. Ob pastellfarbene Balladen oder lockere Uptempo-Nummern, immer isl da dieser hautnahe, persönliche Ton, der Intensität und Wärme vermittelt und die Fantasie anregt — ein Album, das bei jedem Hören wächst. Wer Lust auf brillante, intelligente und uneitle Romantik hat, sollte sich dieses Juwel unbedingt gönnen.
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