Mark Ronson – Here Comes The Fuzz

Sohn aus Prominentenfamilie wird mit fetengerechtem Hip-Pop-Mix selbst ein Star.

Sein Vater ist Mick Ronson, legendärer Gitarrist und Bowie-Sideman. Sein Stiefvater heißt Mick Jones und I war früher Mitglied von Spooky Tooth und Foreigner. Seine Verlobte ist Rashida Jones, die Tochter von Quincy Jones. Mark Ronson selbst hat sich in New York als DJ einen Namen gemacht und unter anderem das Album von Nikka Costa produziert. Eine beeindruckende Aufstellung. Mit seinem Debütalbum hat Mark Ronson in Großbritannien schon einen beachtlichen Start hingelegt. Das verwundert nicht, bringt er seine Vorlieben aus HipHop, Rock, Disco und R’n’B doch so sicher auf einen Nenner, dass man im Nu die Party hat. Das von Acid-Jazz-Vibes durchsetzte „High“ klingt so lebendig produziert, man könnte meinen, aus der Anlage kommt der Mitschnitt eines Livekonzerts. Neben der Single „Ooh Wee“ (mit einem Streichersample aus der Boney-M.-Version von „Sunny“] sind der Soul-Schmachtfetzen „International Affair“ (mit Sean Paul und Tweet] sowie „She’s Got Me“ mit einer Stimme wie bei Prince weitere Highlights. Nur dass der blöde Rivers Cuomo von der albernen Band Weezer ein halb ironisch, halb ernst gemeintes Stück trötet, tut der Stimmung leichten Abbruch. Ausgerechnet in dem Moment, wo es am ehesten nach dem rockenden Daddy klingt, geht es schief. Tragisch? Vielleicht. Aber kein Beinbruch.