Mathilde von Jean-Pierre Jeunet
Beeindruckend ist er, der neue Film des Machers von DIE FABELHAFTE WELT DER AMELIE, in dem wieder Rehauge Audrey Tautou mit ihrem Glauben an die Liebe Berge versetzt diesmal kurz nach Ende des Ersten Weltkriegs auf der Suche nach ihrem Verlobten, der auf dem Schlachtfeld in den Tod geschickt worden sein soll. Beeindruckend ob eines filmischen Kraftakts, der mit visueller Opulenz, unerschöpflichem Reservoir an Einfällen und grandiosen Bildern aufwartet. Aber lieben kann man MATHILDE nicht. Dafür sind die ewigen Umwege und drolligen Anekdoten, wie Jeunet sie in AMELIE so gewinnbringend einsetzte, viel zu irritierend: Der Overkill reichert den Film nicht an, er verwässert ihn. Vielleicht war das die Absicht, um dem Horror des Kriegs beizukommen. Aber wer mit überbordender Musik groRe Emotion signalisiert, sollte gegebene Versprechen auch einlösen.
Start: 27.1.
www.warnerbros.de. Mit Audrey Tautou, Dominique Pinon u.a.
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