Matthew Dear :: Black City

Ghostly International/Alive

Tech-noir: Dear bewegt sich vom Floor weg und dringt in Intimbereiche vor.

Erleichterung – der amerikanische Produzent macht da weiter, wo er mit ASA BREED aufgehört hat. Er entwickelt weiter Anreize für das Leben nach dem Club. Im Mittelpunkt steht das fast zehn Minuten lange Quasi-Titelstück „Little People (Black City)“, das auf einem warmen Midtempo-Bass-Groove basiert, über den Dear wie ein düsterer Geselle singt, der in Tiefen der Seele forscht. Das ist dann auch der Kontrast, der dieses Album so großartig macht: Vieles wirkt einladend und eingängig, aber es gibt auch Momente, die ein mulmiges Gefühl zurücklassen. Wobei das Mulmige schnell zum Laster führt. „You Put A Smell On Me“ ist ein verführerisches Schweinsluder von Track. Der Beat ist fordernd und lädt zum Tanzen ein und die Flüsterstimme platzt gleich vor Lust. Dear hat ein Aprés-Club-Album gemacht, das berührt, massiert und heiß macht.

www.matthewdear.com