Metallica – S&M

Wenn einer Band überhaupt nichts mehr einfällt, dann engagiert sie ein Sinfonieorchester-siehe Scorpions, siehe Deep Purple, siehe Metallica. Zusammen mit dem Dirigenten Michael Kamen, der schon für die Streicher auf Pink Floyds the wall verantwortlich war, arbeiteten sie ein Set aus, das dann in Berlin und San Francisco über die Bühne ging. Der Zusammenschnitt, s&m, bot eine extrem krude Mischung aus Klassik und Metal- und hatte dabei weder mit Metal noch mit Klassik irgend etwas zu tun. Wie beide, Orchester und Band, hier nebeneinander her musizierten, das regte eher die Lachmuskeln an. als dass es für Gänsehaut gesorgt hätte. Was pompös war, sollte durch das Gegeige noch pompöserwerden. Vom Dreck früher Tage keine Spur mehr. Nur das archaische „Call Of Ktulu“ entfaltete im Klassik-Gewand ungeahnte Reize, wofür die Gruppe – wieder einmal – mit einem Grammy belohnt wurde. Trotzdem markiert s&m den absoluten End- und Tiefpunkt von Metallica,