Mocean Worker – Mixed Emotional Features

Mit seinem Debütalbum HOME MOVIES FROM THE BRAINFOREST lieferte der Musiker, DJ und Produzent Adam Dorn vor 18 Monaten eine erste Kostprobe seines außergewöhnlichen Könnens. Der Sohn des amerikanischen Produzenten Joel Dorn (Roberta Flack, Neville Brothers) lebt seit einigen Jahren in Paris. Inspiriert von der dortigen Musik-Szene spielte er für sein zweites Album zehn vielschichtige Tracks ein. Stilistisch läßt sich der Mocean Worker auf MIXED EMOTIONAL FEATURES nur schwer festlegen. Zu verschieden und in sich gebrochen klingen die einzelnen Songs, in denen Dorn gekonnt hammerharte Breakbeats mit jazzigen Grooves und wilden elektronischen Geräuschen verbindet. Statt sich auf bekannte Strukturen zu verlassen, verarbeitet er lieber ausgefallene Fundstücke aus der Musikgeschichte. „Dieses Album habe ich mit nur einem Sampler und drei Synthesizern eingespielt“, erklärt Dorn. Kaum zu glauben, denn die zehn Songs klingen über weite Strecken so organisch und lebendig, daß man manchmal das Gefühl hat, einer richtigen Band zuzuhören. Sein Umgang mit Geräuschen, Sounds und Beats ist in jeder Beziehung außergewöhnlich. Besonders deutlich wird das in „Motion Booty“, einer ambivalenten Studie über Elektronik-Klänge, und im heimlichen Hit des Album: „Times Of Danger“, einer Drum ’n’Bass-Granate, vor der selbst Roni Size und Optical neidlos ihren Hut ziehen müssen.